ÜBER AoG

Apo­the­ker ohne Gren­zen Deutsch­land e.V.:
Der Ver­ein und sei­ne Historie

Im Jahr 2000 wur­de der gemein­nüt­zi­ge Ver­ein Apo­the­ker ohne Gren­zen Deutsch­land e.V. (AoG) von 37 enga­gier­ten Apotheker:innen ins Leben geru­fen — mit der Visi­on der phar­ma­zeu­ti­schen Ver­sor­gung zur Ver­bes­se­rung der Gesund­heit aller Men­schen unab­hän­gig von Her­kunft, Geschlecht, Spra­che, Reli­gi­on und Weltanschauung.

Seit­dem setzt sich AoG für eine nach­hal­ti­ge Ver­bes­se­rung der Gesund­heits­struk­tu­ren von Men­schen in Not ein. AoG leis­tet schnel­le und fle­xi­ble phar­ma­zeu­ti­sche Not­hil­fe nach Kata­stro­phen und unter­stützt in welt­wei­ten, lang­fris­ti­gen Pro­jek­ten loka­le sowie inter­na­tio­na­le Part­ner mit der Beschaf­fung von lebens­wich­ti­gen Medi­ka­men­ten und phar­ma­zeu­ti­schem Know-how.

Mitt­ler­wei­le ist der Ver­ein kon­ti­nu­ier­lich gewach­sen und umfasst weit über 2.000 ehren­amt­li­che Mit­glie­der, die meis­ten davon sind Apotheker:innen und PTA. Die Ver­eins­struk­tur glie­dert sich dabei wie folgt auf:

Vereinsstruktur von Apotheker ohne Grenzen

Inzwi­schen waren und sind wir in über 20 Län­dern aktiv und konn­ten in zahl­rei­chen Ein­sät­zen Men­schen mit lebens­wich­ti­gen Medi­ka­men­ten versorgen.

Unse­re Not­hil­fe-Ein­sät­ze im Überblick

Tür­kei und Syrien

Erd­be­ben Tür­kei / Syrien 

Apo­the­ker ohne Gren­zen (AoG) reagiert mit der Part­ner­or­ga­ni­sa­ti­on NAVIS e.V. auf das Erd­be­ben in der Tür­kei und Syri­en. Es wur­de ein Spen­den­auf­ruf gestar­tet und direkt drei AoG-Ein­satz­kräf­te in die Tür­kei geschickt. Seit­dem betei­ligt sich AoG von Deutsch­land aus an Hilfs­ak­tio­nen mit Part­nern vor Ort und koor­di­niert Lie­fe­run­gen von medi­zi­ni­schem Mate­ri­al nach Syri­en. Die AoG-Projektkoordinator:innen arbei­ten eng mit loka­len Part­nern und AoG Öster­reich zusam­men, um Bedürf­nis­se zu ermit­teln und Gesund­heits­struk­tu­ren nach­hal­tig zu verbessern.

Febru­ar 2023

Ukrai­ne

Not­hil­fe nach Aus­bruch des rus­si­schen Angriffskriegs

Nach Beginn des rus­si­schen Angriffs­krie­ges in der Ukrai­ne im Febru­ar 2022 reagiert Apo­the­ker ohne Gren­zen (AoG) sofort. Teams besu­chen Grenz­über­gän­ge nach Rumä­ni­en und Polen, um die Flücht­lings­si­tua­ti­on zu beur­tei­len, koope­rie­ren mit loka­len Apo­the­ken und AoG schafft haupt­amt­li­che Posi­tio­nen, um den Bedarf an Medi­ka­men­ten trotz täg­li­cher Ver­än­de­run­gen vor Ort sicherzustellen.

seit Febru­ar 2022

Deutsch­land

Hil­fe nach der Flutkatastrophe

Nach der Flut­ka­ta­stro­phe 2021 in NRW und Rhein­land-Pfalz orga­ni­siert AoG schnel­le Hil­fe. Ein Team bestimmt den Bedarf, ver­mit­telt Apotheker:innen, ver­teilt Hygie­ne­sets und orga­ni­siert das Sani­täts­la­ger in Bad Neu­en­ahr. Con­tai­ner sichern phar­ma­zeu­ti­sche Ver­sor­gung und bie­ten psy­cho­so­zia­le Unterstützung.

Juli 2021

Hai­ti

Not­hil­fe nach Erdbeben

Nach dem ver­hee­ren­den Erd­be­ben in Hai­ti im August 2021 unter­stützt AoG die betrof­fe­nen Men­schen in Aquin. AoG arbei­tet mit dem Inter­na­tio­nal Medi­cal Corps (IMC) zusam­men, behan­delt täg­lich rund 80 Pati­en­ten in einer Feld­apo­the­ke und lie­fert drin­gend benö­tig­te Medi­ka­men­te. Auf­grund der ver­schlech­ter­ten Sicher­heits­la­ge müs­sen die AoG-Ein­satz­kräf­te vor­zei­tig zurück­ge­ru­fen wer­den und die Arbeit wur­de an den IMC übergeben.

August 2021 – Novem­ber 2021

Deutsch­land

Hygie­ne­tü­ten für Woh­nungs­lo­se in der Corona-Pandemie

Apo­the­ker ohne Gren­zen ver­teilt im Früh­jahr 2021 über 10.000 Hygie­ne­tü­ten an Woh­nungs­lo­se in ganz Deutsch­land. Die Tüten ent­hal­ten Mas­ken, Des­in­fek­ti­ons­mit­tel und ande­re Hygie­ne­pro­duk­te. Die Akti­on wird durch Spen­den ermög­licht und hilft bedürf­ti­gen Men­schen wäh­rend der Corona-Pandemie.

März – Juni 2021

Mosam­bik

Not­hil­fe­ein­satz nach dem Zyklon Idai

Nach dem Zyklon Idai in Mosam­bik füh­ren hef­ti­ge Win­de und mas­si­ve Regen­fäl­le zu kata­stro­pha­len Über­schwem­mun­gen. Apo­the­ker ohne Gren­zen reagiert schnell. Ein AoG-Fact-Fin­ding-Team bewer­tet die Situa­ti­on, wäh­rend die Part­ner­or­ga­ni­sa­ti­on NAVIS e.V. Kon­takt zu Esmaba­ma her­stellt, einer ört­li­chen Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on. AoG rich­tet eine mobi­le Kli­nik in Estaquin­ha ein, die über 2.000 Pati­en­ten behan­delt, medi­zi­ni­sche Ein­rich­tun­gen unter­stützt und sau­be­res Trink­was­ser bereitstellt.

März 2019 – Mai 2019

Baha­mas

Not­hil­fe nach Hur­ri­kan Dori­an

Nach Hur­ri­kan Dori­an auf den Baha­mas unter­stützt AoG mit Medi­ka­men­ten­lie­fe­run­gen. Die Ein­satz­kräf­te sichern die Arz­nei­mit­tel­qua­li­tät, orga­ni­sie­ren die Lage­rung und hel­fen in vom Hur­ri­kan betrof­fe­nen Gebie­ten. AoG ermög­licht die Rück­kehr zur voll­stän­di­gen Ver­sor­gung in Krankenhäusern.

Sep­tem­ber 2019 – Dezem­ber 2019

Demo­kra­ti­sche Repu­blik Kongo

Not­hil­fe Ebo­la: Unter­stüt­zung für das Gesund­heits­zen­trum Nyankunde

2018 bricht in der Regi­on Nord-Ost-Kon­go erneut Ebo­la aus, mit 585 gemel­de­ten Fäl­len und 356 Todes­op­fern bis Ende des Jah­res. AoG unter­stützt das Nyan­kun­de-Gesund­heits­zen­trum mit 2.000 Euro für Schutz­aus­rüs­tung, Schu­lun­gen und Auf­klä­rungs­ma­te­ri­al zur Ein­däm­mung des Virus.

August 2018

Indo­ne­si­en

Erd­be­ben – Fact Finding-Einsatz

Nach dem Erd­be­ben in Sula­we­si / Indo­ne­si­en, im Herbst 2018 mit über 4.000 Opfern unter­stützt AoG die Not­hil­fe. Ein Team erkun­det die Lage vor Ort, ein offi­zi­el­ler Not­hil­fe­ein­satz wur­de auf­grund loka­ler Bedürf­nis­se und Rück­nah­men von Hil­fe­an­fra­gen aller­dings letzt­lich nicht durchgeführt.

Sep­tem­ber 2018

Domi­ni­ca

Hur­ri­kans Irma, Maria und José im Inselstaat

Apo­the­ker ohne Gren­zen Deutsch­land (AoG) unter­stützt nach den Wir­bel­stür­men in Domi­ni­ca. Drei Teams hel­fen bei der Wie­der­her­stel­lung der Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung und unter­stüt­zen loka­le Gesund­heits­pos­ten. Beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen gibt es bei der Ent­sor­gung unbrauch­ba­rer Arz­nei­mit­tel­spen­den. AoG plant, Leit­li­ni­en für sach­ge­rech­te Spen­den zu ent­wi­ckeln und koope­riert mit ört­li­chen Part­nern, um die Situa­ti­on zu ver­bes­sern. Fast alle 72.000 Bewoh­ner Domi­ni­cas sind auf Hil­fe ange­wie­sen, da die Insel schwer zer­stört wurde.

Okto­ber 2017

Hai­ti

Not­hil­fe nach dem Hur­ri­kan Matthew

Hur­ri­kan Matthew ver­ur­sacht am 4. Okto­ber 2016 mas­si­ve Schä­den in Hai­ti. Apo­the­ker ohne Gren­zen (AoG) reagiert mit einem Not­hil­fe­ein­satz in Zusam­men­ar­beit mit dem Inter­na­tio­nal Medi­cal Corps (IMC). AoG lei­tet die IMC-Zen­tral­apo­the­ke und ver­sorgt abge­le­ge­ne Gebie­te mit Medi­ka­men­ten. Der Ein­satz dau­ert bis Dezem­ber 2016, danach wer­den die Akti­vi­tä­ten an loka­le Part­ner übergeben.

Okto­ber 2016 – Dezem­ber 2016

Deutsch­land

Not­hil­fe­ein­satz: Flüchtlingshilfe

Ehren­amt­li­che Ein­satz­kräf­te von AoG arbei­ten in den Not­un­ter­künf­ten für nicht-regis­trier­te Flücht­lin­ge in Ber­lin, Ros­tock, Ham­burg und Koblenz mit. Sie küm­mern sich um die kos­ten­güns­tigs­te Arz­nei­mit­tel­be­schaf­fung, ‑bera­tung und ‑logis­tik, das Erstel­len von Basis­arz­nei­mit­tel-Lis­ten und die Infor­ma­ti­on zu kor­rek­ten Arz­nei­mit­tel­spen­den unter Ein­hal­tung der gel­ten­den Gesetze.

Sep­tem­ber 2015

Nepal

Not­hil­fe­ein­satz nach dem Erdbeben

Das Erd­be­ben hin­ter­lässt 8.891 Tote, 22.303 Ver­letz­te und 893.509 Obdach­lo­se. 26 Kran­ken­häu­ser und über 900 Gesund­heits­ein­rich­tun­gen wer­den zer­stört oder beschä­digt. AoG errich­tet gemein­sam mit der Orga­ni­sa­ti­on NAVIS e. V. eine Not­fall-Kli­nik und Apo­the­ke in Bhak­ta­pur, öst­lich von Kathmandu.

25. April 2015

Deutsch­land

Not­hil­fe­ein­satz: Flüchtlingshilfe

Bis zum 31. Dezem­ber 2015 regis­trie­ren die Behör­den, laut dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um in Ber­lin, 1.091.894 Schutz­su­chen­de. AoG finan­ziert Arz­nei­mit­tel im Wert von ca. 60.000 €.

bis März 2015

West­afri­ka

Not­fall­hil­fe: Ebo­la-Epi­de­mie (Dezem­ber 2013)

Ende Dezem­ber beginnt die dra­ma­ti­sche Ver­brei­tung von Ebo­la in West­afri­ka. Die WHO zählt ins­ge­samt 28.616 Erkrank­te und 11.310 Tote in Sier­ra Leo­ne, Libe­ria und Gui­nea. AoG unter­stützt gemein­sam mit dem Medi­ka­men­ten­hilfs­werk action mede­or die Ger­lib Kli­nik in Mon­ro­via, Libe­ria mit Medi­ka­men­ten und Hilfs­mit­teln. In der Kli­nik wird ein neu­er Trakt spe­zi­ell für Ebo­la-Erkrank­te eröffnet.

2014

Bal­kan

Not­hil­fe­ein­satz: Sturm­tief Yvette (11. – 19. Mai 2014)

Das Hoch­was­ser in zahl­rei­chen Dör­fern und Städ­ten in Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na und Ser­bi­en for­dert 59 Tote; zehn­tau­sen­de Men­schen ver­lie­ren ihr Zuhau­se. AoG unter­stützt in Zusam­men­ar­beit mit Help Deutsch­land e.V und ein­hei­mi­schen Apo­the­ken Kran­ken­häu­ser mit geschul­ten Ein­satz­kräf­ten und Arz­nei- und Hilfs­mit­teln, um die ent­stan­de­nen Eng­päs­se zu über­brü­cken. Plä­ne zur Grün­dung der ser­bi­schen Apo­the­ker ohne Gren­zen wer­den ausgearbeitet.

Mai 2014

Syri­en

Not­fall­hil­fe: Flüchtlingshilfe

AoG bringt gemein­sam mit dem Deutsch-Syri­schen-Ver­ein in Darm­stadt eine Arz­nei­mit­tel­lie­fe­rung für Kran­ken­häu­ser in Alep­po auf den Weg.

2013

Phil­ip­pi­nen

Not­hil­fe­ein­satz: Tai­fun Hai­yan (7. Novem­ber 2013)

Zusam­men mit der baye­ri­schen Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on Navis e. V. rich­tet AoG eine Not­hil­fe­am­bu­lanz und eine mobi­le Kli­nik ein, ent­sen­det eine Trink­was­ser­auf­be­rei­tungs­an­la­ge und leis­tet Wie­der­auf­bau von Gebäu­den und der Infra­struk­tur auf der beson­ders betrof­fe­nen Insel Leyte.

10. Novem­ber 2013 – 12. Janu­ar 2014

Argen­ti­ni­en

Not­hil­fe­ein­satz: Vul­kan­aus­bruch in den süd­chi­le­ni­schen Anden (4. Juni 2011)

Der Vul­kan Puy­e­hue bedeckt Groß­tei­le der pata­go­ni­schen Step­pe in Argen­ti­ni­en zen­ti­me­ter­dick mit Staub. Der Asche­aus­stoß hält bis April 2012. Impro­vi­sa­ti­on dut­zen­der Behand­lungs­zim­mer und einer Apo­the­ke in der Grund­schu­le von Com­al­lo, in der Pro­vinz Rio Negro; Siche­rung der Basis­ge­sund­heits­ver­sor­gung mit Atem­mas­ken, Schutz­bril­len und Arzneimitteln.

Ende Okto­ber 2011

Hai­ti

Not­fall­hil­fe: Cho­le­ra-Epi­de­mie (Herbst 2010 – 2011)

Seit dem Erd­be­ben im Janu­ar 2010 leben Hun­dert­tau­sen­de Hai­tia­ner in pro­vi­so­ri­schen Unter­künf­ten, in denen unzu­rei­chen­de hygie­ni­sche Bedin­gun­gen herr­schen: Cho­le­ra ver­brei­tet sich rasend schnell im gan­zen Kari­bik­staat. Der Gesund­heits­pos­ten „Marie Jean“ in Léo­gâ­ne wird bereits bei Beginn der Epi­de­mie durch ver­stärk­te Hilfs­lie­fe­rung von Infu­si­ons­lö­sun­gen, ora­len Rehy­drat­a­ti­ons­lö­sun­gen und Was­ser­ent­kei­mungs­ta­blet­ten gut aus­ge­rüs­tet. Siche­rung der Trink­was­ser­ver­sor­gung im Gesund­heits­zen­trum mit einem neu­en Tank und Leitungen.

Herbst 2010 – 2011

Hai­ti

Not­hil­fe­ein­satz: Erd­be­ben (12. Janu­ar 2010) 

Schät­zun­gen zufol­ge, ver­lie­ren bis zu 1,85 Mil­lio­nen Men­schen ihr Zuhau­se und 316.000 ihr Leben. 310.000 wei­te­re Per­so­nen wer­den ver­letzt. AoG ent­sen­det ins­ge­samt 20 Ein­satz­kräf­te, unter­stützt gemein­sam mit hume­di­ca und Land­sAid mobi­le Kli­ni­ken und instal­liert ein zen­tra­les Arz­nei­mit­tel­la­ger, aus dem die Hel­fer­teams der Ärz­te ohne Gren­zen, der Johan­ni­ter, der Mal­te­ser oder des Roten Kreu­zes mit Medi­ka­men­ten ver­sorgt werden.

Janu­ar 2010

Kenia

Not­fall­hil­fe: Bür­ger­krieg (30. Dezem­ber 2007)

Nach gewalt­tä­ti­gen Unru­hen in Kenia infol­ge umstrit­te­ner Wah­len 2007 unter­stützt Apo­the­ker ohne Gren­zen (AoG) die Bevöl­ke­rung in Flücht­lings­la­gern, in denen medi­zi­ni­sches Per­so­nal fehlt. Über drei Mona­te hin­weg reist AoG mit einer mobi­len Kli­nik, arbei­tet eng mit Land­sAid und der kenia­ni­schen Orga­ni­sa­ti­on IDCCS zusam­men, um die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung an ver­schie­de­nen Orten sicherzustellen.

2008 (3 Monate)

Myan­mar

Not­fall­ein­satz: Zyklon Nar­gis (27. April – 3. Mai 2008)

Zyklon Nar­gis hin­ter­lässt geschätzt 140.000 Tote und 2 Mil­lio­nen Obdach­lo­se im Irra­wa­dy-Del­ta in Myan­mar. Ein­satz zusam­men mit der Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen Land­sAid und Arche Nova e.V., Ver­sor­gung mit Arz­nei­mit­teln, Schu­lung der loka­len Mit­ar­bei­ter der Ama­ra Health Care Foun­da­ti­on im Umgang mit den Stan­dards der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on zur Ver­bes­se­rung der Ver­sor­gungs­qua­li­tät und Kos­ten­sen­kung und Behand­lung von 500 Men­schen inner­halb von 3 Tagen.

Mai 2008

Hai­ti

Not­hil­fe­ein­satz: Hur­ri­kan Gus­tav, Han­na und Ike (25. August – 14. Sep­tem­ber 2008)

Die Wir­bel­stür­me Gus­tav, Han­na und Ike ver­wüs­ten das Land. Mehr als 550 Tote und über 1 Mil­lio­nen Obdach­lo­se wer­den gezählt. Ein­satz einer mobi­len Kli­nik in der Regi­on St. Marc gemein­sam mit hume­di­ca e. V., Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung von 1.000 Pati­en­ten pro Woche in der umlie­gen­den Küstenregion.

Okto­ber / Novem­ber 2008

Ban­gla­desch

Not­hil­fe­ein­satz: Zyklon Sidr (11. – 16. Novem­ber 2007)

Nach dem Zyklon Sidr im Golf von Ben­ga­len unter­stützt AoG u.a. zusam­men mit hume­di­ca e. V. in Ban­gla­desch die Bevöl­ke­rung. In der Gesund­heits­sta­ti­on von Tat­ul­b­aria im Distrikt Bargu­na, einem der am stärks­ten betrof­fe­nen Gebie­te, ver­sor­gen sie über 15 Tage ins­ge­samt 1.563 Pati­en­ten. Vom Zyklon sind 6,5 Mil­lio­nen Men­schen betrof­fen, über 3.500 Men­schen ster­ben und 300.000 sind obdachlos. 

Novem­ber / Dezem­ber 2007

Indo­ne­si­en

Not­hil­fe­ein­satz: Erd­be­ben (27. Mai 2006)

Erd­be­ben vor der Küs­te der Insel Java: 6.740 Todes­op­fer, 45.000 Ver­letz­te und 1,8 Mio. Obdach­lo­se. AoG leis­tet acht Wochen lang in Koope­ra­ti­on mit hume­di­ca e.V. aku­te Not­hil­fe; Grün­dung eines „Apo­the­ker-Not­fall-Netz­wer­kes“. Im Juni 2006 Über­ga­be an ein­hei­mi­sche Kräf­te und Been­di­gung des Projekts.

01. Mai 2006 – Juni 2006

Paki­stan

Not­hil­fe­ein­satz: Erd­be­ben (8. Okto­ber 2005)

Nach dem Erd­be­ben im Nord­wes­ten Paki­stans mit 88.000 Toten und 50.000 Ver­letz­ten leis­tet Apo­the­ker ohne Gren­zen (AoG) zusam­men mit hume­di­ca e.V. Hil­fe. In Man­seh­ra rich­ten sie mit der loka­len Part­ner­or­ga­ni­sa­ti­on "PAK Reli­ef & Deve­lo­p­ment Agen­cy" eine Ambu­lanz und mobi­le Kli­ni­ken ein. Zudem unter­stützt AoG ande­re Kli­ni­ken bei der Beschaf­fung von Arz­nei­mit­teln und berät in Fra­gen der Arz­nei­mit­tel­lo­gis­tik und Lagerverwaltung.

11. Okto­ber 2005 – August 2006

Sri Lan­ka

Not­hil­fe­ein­satz: Tsu­na­mi (26. Dezem­ber 2004)

Nach dem ver­hee­ren­den Tsu­na­mi in Sri Lan­ka im Dezem­ber 2004 unter­stüt­zen 16 deut­sche Apotheker:innen gemein­sam mit Ärzt:innen von hume­di­ca e.V. die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung von rund 15.000 Men­schen in 28 Flücht­lings­la­gern in Point Pedro und Kal­mu­nai. Täg­lich wer­den zwi­schen 400 und 500 Patient:innen behan­delt. Ins­ge­samt gibt es sechs Hilfs­teams, die bis Ende März 2005 im drei­wö­chi­gen Rhyth­mus vor Ort aktiv sind.

28. Dezem­ber 2004 (– März 2005)

Indi­en

Not­hil­fe­ein­satz: Erd­be­ben (26. Janu­ar 2001)

Nach dem Erd­be­ben in Guja­rat, Nord­wes­ten Indi­ens, mit bis zu 35.000 Toten, 62.000 Ver­letz­ten und 600.000 Obdach­lo­sen, arbei­tet AoG gemein­sam mit Ärz­ten von hume­di­ca e.V. AoG stellt vier Health Kits zur Ver­fü­gung und koor­di­niert die sach­ge­rech­te Ver­tei­lung von Arz­nei­mit­teln. In enger Zusam­men­ar­beit mit den indi­schen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen Ope­ra­ti­on Mobi­li­sa­ti­on India und Naza­re­ne Com­pas­sio­na­te Minis­tries unter­stützt AoG die Betroffenen.

13. Febru­ar 2001